Korkeichenwälder leisten einen großen Beitrag zur Erhaltung der Umwelt. Die Bäume ertragen Dürre und stellen wenige Ansprüche an die Bodenbeschaffenheit. Die Korkeichenwälder, im Portugiesischen “montados” genannt, tragen zur Regulierung des Wasserhaushalts und zum Schutz der Böden bei und beugen so der Versteppung vor. Dadurch, dass die Korkeiche ein langlebiger und immergrüner Laubbaum ist, nimmt Kork einen erheblichen Teil von Kohlendioxid (CO2), u. a. hauptverantwortlich für die globale Erwärmung, bei der Fotosynthese auf. Die portugiesischen Korkeichenwälder binden jährlich rund 4,8 Millionen Tonnen CO2 von insgesamt 14 Millionen Tonnen weltweit. Mit weniger als 1,5 Hektar Korkeichenwald lässt sich der jährliche CO2-Ausstoß eines Mittelklassewagens ausgleichen.
Die Tiere & Pflanzen der Korkwälder
Korkeichenwälder beherbergen, neben der großen Vielfalt von Pflanzenarten, eine Reihe einzigartiger und geschützter Tierarten, zum Beispiel die Wildkatze, den iberischen Luchs (die weltweit am stärksten bedrohte Raubkatzenart), Vogelarten und verschiedene Adlerarten (z. B. den Stein-, Schlangen-, Zwerg- oder Habichtsadler).